Kieferorthopädie bei Kindern

Warum Kieferorthopädie bei Kindern?

Ein gesundes und funktionstüchtiges Gebiss erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es bis ins hohe Alter seine Aufgaben wahrnehmen kann, nämlich Kauen, Schlucken und Sprechen. Ist das reibungslose Zusammenspiel nicht möglich, kommt es zu Fehlbelastungen, die ihrerseits wieder unangenehme Folgen haben.

So kann sich z.B. das Zahnfleisch zurückziehen, Parodontose entstehen oder es können sich gar Zähne lockern. Gleichzeitig kann es zu schmerzhaften Verspannungen in der Muskulatur kommen. Ebenso sind Schmerzen im Kiefergelenk, Kopfschmerzen, Ohrensausen oder Tinnitus Folgen von Fehlbelastungen. All dem möchte die Kieferorthopädie vorbeugen.

Kieferorthopädie bei Kindern

Geeigneter Zeitpunkt der Behandlung

Wann mit der Behandlung begonnenen werden sollte, hängt von der Kieferfehllage und/ oder vom Zahnfehlstand ab. Dabei ist auch der Durchbruchsbefund der Zähne entscheidend.

Man unterscheidet die

Frühbehandlung6. bis 8. Lebensjahr
Frühe Behandlung8. bis 10. Lebensjahr
Normale Behandlung9. bis 12. Lebensjahr
Erwachsenenbehandlungab 18. Lebensjahr

Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie Ihr Kind ohne Überweisung vom Kinderarzt oder Zahnarzt auch gleich beim Fachzahnarzt für Kieferorthopädie vorstellen. Wir nehmen uns Zeit für Sie und beraten Sie gern..

Zähne in Bewegung

Über 50% der Kinder in Deutschland tragen ein kieferorthopädisches Gerät im Mund. Die herausnehmbaren Apparaturen funktionieren wie ein Turngerät. Sie regen Gewebe, Muskulatur und Kieferknochen an, Wachstum kann gehemmt oder angeregt werden.

Positionsänderung von Zähnen ist überhaupt nur möglich, weil diese nicht so fest im Kiefer sitzen, wie man meint. Der Zahn wird von einem Faserbündel, das von winzigen Blutgefäßen und Nervengewebe durchzogen ist, in seinem Zahnfach gehalten. Durch Druck auf den Zahn entstehen Druck- und Zugzonen. In der Druckzone wird der den Zahn umgebene Knochen aufgelöst und abgebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht eine Zugzone, in der neue Knochenschichten gebildet werden. So bewegt der Zahn sich allmählich im Kiefer. Dieser Vorgang verläuft bei Kindern schneller ab als bei Erwachsenen, weil der Knochen noch zellreich und faserarm ist. Mit dem Erwachsensein ändert sich dies, der Knochen ist dann zellarm und faserreich.